Interview mit Jannick Bode: "Selbstlosigkeit macht glücklich"
Nachhaltigkeit hat viele Facetten: vom Umweltschutz über soziales Engagement bis hin zur Unternehmensführung. Dabei fängt Veränderung vor allem bei einem selbst an. Durch diese Vorbildfunktion können andere inspiriert werden, sich ebenfalls zu engagieren. Gleichzeitig gibt es ein gutes Gefühl, etwas zurückzugeben. So geht es auch Jannick Bode, Regional Manager bei tecis. Im Interview berichtet er über sein Engagement innerhalb der Stiftung Childaid Network und welches Bildungsprojekt er noch umsetzen möchte.
Was bewegt dich dazu, dich für Childaid Network einzusetzen und wie bist du auf die Organisation aufmerksam geworden?
Das friedliche Aufwachsen und der Zugang zu Bildung sind für viele Kinder nicht normal.
Ich bin ohne Bürgerkriege, Hunger und mit einem Dach über dem Kopf aufgewachsen. Ich kann lesen, rechnen und schreiben. Eine Lebenssituation, die für uns in Mitteleuropa ganz alltäglich ist. In meinem Leben hatte ich das Glück, viel von der Welt zu sehen – ein großes Privileg, das mir gleichzeitig die Augen geöffnet hat. Denn das friedliche Aufwachsen und der Zugang zu Bildung sind für viele Kinder nicht normal. Sie kämpfen jeden Tag und haben oft nicht die Möglichkeit, ihrem Schicksal zu entfliehen. Eine erschütternde Wirklichkeit, die ich, innerhalb meiner Möglichkeiten, verändern möchte.
Seit vielen Jahren begleitet mich der Wunsch, eine Schule im asiatischen Raum zu bauen, um Kindern und Jugendlichen Bildung zugänglich zu machen und ihnen damit eine Chance auf ein erfülltes und sicheres Leben zu geben. Dieses Vorhaben hat sich wunderbar mit einem Projekt der Stiftung Childaid Network vereinbaren lassen, dessen Finanzierung Sönke Mißfeldt vom tecis-Vorstand zugesagt hat. Hierbei geht es um den Bau eines Schultrakts in Amguri. Für dieses Vorhaben wurden bei tecis Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht, die das Projekt mitverantworten und ich freue mich, dass ich ein Teil davon sein darf.
Mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigt sich Childaid?
Childaid setzt sich für Bildung als Schlüssel zur Teilhabe ein.
Childaid packt das Problem an der Wurzel: Statt Missstände kurzfristig zu bekämpfen und Geld an betroffene Regionen zu geben, setzt sich Childaid für Bildung als Schlüssel zur Teilhabe ein. Das Ziel ist, Kindern und Jugendlichen zu besseren Lebenschancen zu verhelfen und sie zu befähigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Getreu dem Motto: "Gib einem Menschen einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre ihn zu fischen und du ernährst für das restliche Leben."
Wodurch zeichnet sich dein Engagement aus und was möchtest du damit bewegen?
Mit unserem Engagement wollen wir über 700 Schulkindern das Abitur und damit den Weg in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Mittlerweile haben sich vierzehn Childaid-Paten bei tecis gefunden, die das Projekt mitgestalten. Gemeinsam mit Sönke Mißfeldt und seiner Assistentin Annegreth Harders erarbeiten wir Strategien, die das Projekt in unserem Finanzvertrieb voranbringen. Ein wichtiger Meilenstein ist ein automatisierter Spendenprozess über die Provisionsabrechnung unserer Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner. Damit kommen mittlerweile jährlich etwa 150.000 Euro zusammen. Eine Summe, die uns dem Bau des Schultrakts in Amguri einen großen Schritt näherbringt. Das Projekt soll mehr als 700 Schülerinnen und Schülern ermöglichen, Abitur zu machen und ebnet ihnen damit den Weg in ein selbstbestimmtes Leben.
Hast du einen Rat für alle, die die Welt ein Stück besser machen möchten?
Tu etwas!
Tu etwas! Engagement ist so vielseitig, dass jeder etwas für sich finden wird. Wichtig ist, dass man mit Leidenschaft dabei ist und wirklich etwas bewegen möchte – egal ob mit der eigenen Zeit, großem Einsatz oder Spendengeldern. Es gibt tolle Projekte, die Unterstützung brauchen – auch in der eigenen Region, beispielsweise Kinderheime, Frauenhäuser oder Suppenküchen. Es gibt viele Möglichkeiten, Positives zu bewirken. Hier sollte jeder seinen eigenen Weg finden: Finde deinen!
Gibt dir das Engagement auch etwas zurück – was hast du ganz persönlich dadurch gewonnen?
Es macht mich glücklich und stolz, das Leben anderer zu bereichern.
Die Kinder aus Amguri haben uns vor einiger Zeit ein Video geschickt, indem sie "Danke tecis" auf unterschiedlichen Sprachen sagen, selbstgemalte Bilder hochhalten und strahlend in die Kamera schauen. Das hat mich zu Tränen gerührt. Es macht mich glücklich und stolz, einen Teil dazu beizutragen, das Leben anderer zu bereichern.
Weil die Zukunft dir gehört.
Du möchtest tecis näher kennen lernen und erfahren, welche Werte uns wichtig sind? Dann erfahre hier mehr darüber, wofür wir uns engagieren.