5 Finanztipps für deine Altersvorsorge
Du möchtest dich mit Ihrer Altersvorsorge beschäftigen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst oder was es zu beachten gibt? Wir haben fünf Tipps zusammengefasst, die dir den Einstieg in das Thema Altersvorsorge erleichtern können.

1. Bedarf ermitteln
Die oberste Regel für die Altersvorsorge ist, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen. Doch was solltest du außerdem beachten, wenn es um deine finanzielle Zukunft geht? Wir haben wichtige Tipps für dich zusammengefasst und erklären dir, was deine Arbeitskraftabsicherung mit deiner Altersvorsorge zu tun hat. Du möchtest dich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst oder was es zu beachten gibt? Wir haben fünf Kernpunkte zusammengefasst, die dir den Einstieg in das Thema Altersvorsorge erleichtern können.
Damit du eine solide Altersvorsorge aufbauen kannst, solltest du zuerst deinen Bedarf sowie entsprechend die Größe deiner Rentenlücke kennen. Wie viel Geld du im Alter tatsächlich benötigst, hängt dabei von deinen individuellen Umständen und Ansprüchen ab. Eine gute Basis kann ein Haushaltsbuch bieten oder jegliche andere Übersicht, in der du festhälst, welche Ausgaben du monatlich hast. Vergiss hierbei auch nicht die Beträge, die du eventuell als jährliche Summe zahlst, um keine Überraschungen zu erleben. Im Alter kann sich dein Konsumverhalten zwar verändern, doch unter Umständen verschieben sich ganz einfach die Prioritäten. Gibst du aktuell beispielsweise viel für Kleidung aus, kann es sein, dass du im Alter eher Wert darauf legst, deinen Enkelkindern gelegentlich etwas Geld zustecken zu können oder öfter in den Urlaub zu fahren.
Tipp: Vergiss bei deiner Bedarfskalkulation auch die Inflation nicht. Diese verursacht in der Regel, dass Preise steigen und die Kaufkraft sinkt. So werden aus 100 Euro bei einer Inflation von 2,5 Prozent p. a. in zehn Jahren ca. 80 Euro und nach 30 Jahren nicht einmal mehr 50 Euro. Und aktuell liegt die Inflation bei 2,6 Prozent (Stand: Dezember 2024). Daher wird deine Rentenlücke womöglich deutlich höher ausfallen, als du denkst. Über eine dynamische Beitragserhöhung in deiner privaten Altersvorsorge kannst du dieser Tendenz entgegenwirken. Das bedeutet, dass du mit einem gewissen Betrag starten und dieser im Laufe der Jahre stetig um einen gewissen Prozentsatz erhöht wird.
Wie groß deine Rentenlücke ist, findest du schließlich heraus, indem du deinen Bedarf und deine späteren Ansprüche aus deiner Rentenvorsorgebausteinen (gesetzliche Rente, Pensionen, betriebliche Altersvorsorge, private Lebens- und Rentenversicherungen usw.) bzw. Sparverträgen gegenüberstellst. Arbeitnehmende können dabei deine Renteninformation zurate ziehen. Möchtest du einen ganzheitlichen Blick bekommen sowie eine Beratung zu den verschiedenen Möglichkeiten der Altersvorsorge, helfen unsere Finanzberaterinnen oder Finanzberater gerne. Sie analysieren zusammen mit dir deine finanzielle Situation, identifizieren deine Rentenlücke und finden die passenden Produkte, mit denen du deine Altersvorsorge ergänzen und so deine Rentenlücke schließen kannst.
2. Früh anfangen - aber besser spät als nie
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, früh mit der Vorsorge fürs Alter anzufangen, denn so profitierst du finanziell: Die Beiträge sind zumeist geringer und bei den entsprechenden Produkten sorgt der Zinseszins dafür, dass dein angelegtes Geld höhere Erträge einbringen kann.
Solltest du den frühen Einstieg verpasst haben, musst du aber auch nicht verzweifeln, denn selbst mit 40 Jahren ist es noch nicht zu spät, die private Altersvorsorge in Angriff zu nehmen. Schließlich bleiben dir im Schnitt noch weitere 27 Jahre, in denen du dein Erspartes vermehren kannst. Möglicherweise sieht die Zusammenstellung deiner Vorsorge anders aus, als dies noch vor 20 Jahren der Fall gewesen wäre. Dennoch kannst du mit den passenden Produkten deiner Rente optimistisch entgegenblicken. Dabei kann dir eine persönliche und individuelle Beratung helfen, deinen persönlichen Weg in eine selbstbestimmte Zukunft zu finden.
Denn welche Form der Altersvorsorge für dich am sinnvollsten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von deinem konkreten Alter, dem Einkommen, Beruf, eventuell vorhandenen Kindern, Vermögen, aber auch von der gewünschten Rentenhöhe und deiner persönlichen Risikoneigung.
3. Streuen
Wie heißt es so schön: Lege nicht alle Eier in einen Korb! Das gilt auch für die Altersvorsorge. Denn bei vielen reicht die gesetzliche Rente nicht aus, um den eigenen Lebensstandard im Alter zu halten. Sie bildet auch lediglich die Basis für den Ruhestand. Eine individuelle Altersvorsorge besteht jedoch aus drei Schichten, auf denen eine solide Rente aufbaut:
Ideal ist daher ein Dreiklang aus Basisvorsorge (Rürup), Zusatzvorsorge (Riester und bAV) und Privatvorsorge (private Rentenversicherung). So bleibst du in jeder Lebenssituation flexibel. Und auch in der privaten Altersvorsorge geht es darum, Risiken zu streuen und eine breite Palette aus den verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten zu wählen. Von Sachwerten über fondsgebundene Policen und fremdgenutzte Immobilien bis hin zu geförderten Produkten mit Steuervorteilen stehen dir jede Menge Optionen in der privaten Altersvorsorge zur Verfügung. Welche am besten zu dir persönlich, deinen Wünschen und Zielen sowie deiner Risikoneigung passen, finden wir am einfachsten in einem persönlichen Gespräch heraus.
Altersvorsorge, die perfekt zu dir passt
Altersvorsorge ist vielseitig und sollte entsprechend an jeden individuell angepasst sein. Wir finden wir unter den angebotenen Altersvorsorge-Lösungen unserer über 250 Partnergesellschaften die Produkte, die am besten zu deinen persönlichen Wünschen und Zielen passen.
4. Prioritäten setzen
Dass wir alle im Alter ein weiterhin finanziell selbstbestimmtes Leben führen möchten, steht sicherlich außer Frage. Dennoch ist den wenigsten bewusst, wie ernst die Lage wirklich ist: Das durchschnittliche Rentenniveau liegt bei ca. 47 Prozent des letzten Einkommens. Man muss kein Mathegenie sein, um einzusehen, dass dies kein üppiges Polster für den Ruhestand ist. Anfang der 1990er Jahre sah dies noch anders aus. Damals kamen ca. 37 Personen, die Rente bezogen, auf 100 Personen, die in die Rentenkasse einzahlten. In Zukunft treffen jedoch voraussichtlich 130 Rente beziehende Personen auf 100 Beitragszahlende. Das bedeutet: Eine Person in einem Beschäftigungsverhältnis finanziert 1,3 Rentnerinnen und Rentner!
Hinzu kommt die steigende Inflationsrate von derzeit fast fünf Prozent. So kann ein Rentenanspruch, der heute noch 2.500 Euro wert ist, in 25 Jahren nur noch 740 Euro wert sein. Ein selbstbestimmtes Leben ist damit nur sehr eingeschränkt möglich. Daher solltest du dir selbst Prioritäten setzen. Natürlich möchtest auch du dir hier und da etwas gönnen – egal, ob es das wöchentliche Essen im Restaurant ist, die monatliche Wellness-Kur oder die jährliche Fernreise. Doch vergiss dabei unter keinen Umständen deine Altersvorsorge und überleg dir, wo du eventuell zugunsten deines zukünftigen Ichs verzichten kannst. Auch im Alter willst du schließlich das Leben genießen und Pläne und Träume wahr werden lassen. Wie viel du zurücklegen solltest, um deine Rentenlücke zu schließen, hängt selbstverständlich von der Größe der Lücke ab. Grundsätzlich kannst du aber bereits ab 25 Euro im Monat über fondsgebundene Rentenversicherungen deinen Vermögensaufbau für das Alter unterstützen.
5. Arbeitskraft absichern
Auf den ersten Blick scheint eine Arbeitskraftabsicherung nichts mit der Altersvorsorge zu tun zu haben. Doch in Wirklichkeit hat sie sogar sehr viel damit zu tun.
Eine kleine Beispielrechnung dazu:
Angenommen, du verdienst 50.000 Euro brutto im Jahr, dann sind das in 40 Jahren hochgerechnet etwa zwei Millionen Euro! Eine Berufsunfähigkeits- oder Grundfähigkeitsversicherung kann für den Fall der Fälle vorsorgen, damit du beim Verlust deiner Arbeitskraft weiterhin genug Netto zur Verfügung hast und dein Leben finanziell selbstbestimmt führen kannst.
Denn von deinem Gehalt oder Lohn geht in der Regel die Zahlung an die Deutsche Rentenversicherung ab. Kannst du deinen Job aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr oder nur eingeschränkt ausüben, kann sich dies entsprechend auch auf deine gesetzliche Rente auswirken. Und wenn du dadurch jeden Cent umdrehen musst, kannst du womöglich auch deine private Altersvorsorge nicht mehr bedienen. Deshalb empfiehlt sich, neben einer Arbeitskraftsicherung auch einen Zusatzbaustein in deine private Altersvorsorge mit einzuschließen.
Im Falle einer Berufsunfähigkeit zahlt der Versicherer je nach gewähltem Tarif die Altersvorsorge-Beiträge für dich weiter. So kannst du weiterhin deinen Lebensstandard aufrechterhalten, ohne auf andere Dinge zu verzichten.
Du hast noch Fragen und möchtest deine Altersvorsorge angehen?
Unsere Finanzberaterinnen und Finanzberater beraten dich gern passend zu deinen Bedürfnissen – persönlich und mit einer großen Auswahl an Produkten.